OfficeMarkt 24 verschickt rechnungsähnliche Angebote!

(1) Es liegt hier ein Schreiben der Firma OfficeMarkt 24 GmbH, Winterhuder Weg 29 in 22085 Hamburg, vor. Die Firma OfficeMarkt 24 GmbH wird vertreten durch den Geschäftsführer Herr Ulf Lindgren. Bei der Firma OfficeMarkt 24 handelt es sich nach Angaben in dem Schreiben um eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), eingetragen beim Amtsgericht Charlottenburg unter der HRB-Nummer 32117 B, mit Sitz in Charlottenburg. Die Firma OfficeMarkt 24 handelt ausweislich der Angaben im Absenderfeld des Schreibens mit „Office Produkten – Alles für das Büro“.

Das Schreiben ist aufgemacht und aufgebaut wie eine Rechnung. Klein und blass gedruckt steht darunter geschrieben:

„Allgemeine Geschäftsbedingungen: siehe Rückseite.[….] Dies ist ein Angebot, das erst durch die Zahlung, die wir als Annahme werten dürfen, zu einem verbindlichen Vertrag führt. Bitte zahlen Sie innerhalb von 10 Tagen auf das Konto 35 982 208, BLZ 200 100 20, Postbank. Dies ist ein Angebot und keine Rechnung. Bitte nennen Sie bei der Zahlung Ihre Kundennummer. Im Fall der Annahme dieses Angebotes soll gegenwärtiges Exemplar als Rechnung gelten. [….].“

Es folgt sodann nochmals die Bankverbindung, die Referenznummer und die Aufforderung: „Zahlen Sie bitte Innerhalb von 10 Tagen (04.09.2011). Im Fußfeld steht das Impressum nebst Steuernummer 29/460/02056.

Problem: Es besteht die Möglichkeit, dass viele Gewerbetreibende im Trubel des täglichen Geschäftes unvorsätzlich überlesen haben, dass es sich bei dem Schreiben nicht um eine Rechnung, sondern nur um ein Angebot handelt und den Betrag in Höhe von 295,12 EUR überwiesen haben, obgleich sie an dem Produkt kein Interesse haben. Nach Auffassung der Firma OfficeMarkt 24 soll durch die Zahlung des Betrages nun ein Vertrag zustande gekommen sein. Dies ist fraglich und bleibt zu prüfen.

Hinweis: Vorsorglich sollte, wenn der Betrag gezahlt wurde und das Zustandekommen eines derartigen Vertrages nicht gewünscht war, der (angeblich) zustande gekommene Vertrag angefochten werden, und zwar unverzüglich und nachweislich (per Einwurf-Einschreiben). Es bleibt dann gegebenenfalls abzuwarten, ob die Firma OfficeMarkt 24 den überwiesenen Betrag zurückbezahlt.

Sind Sie im Trubel des täglichen Geschäftes auf dieses Schreiben reingefallen? Dann hinterlassen Sie hier im BLOG eine Nachricht und vernetzen sich mit anderen Betroffenen. Ich bin gespannt, was Sie zu berichten haben.


OfficeMarkt 24 verschickt Zahlungsangebot über nicht bestellte Ware

Geschrieben von Virabell Schuster am 20. Januar 2012

UpDate (2): Es liegt hier ein weiteres Schreiben der Firma OfficeMarkt 24 GmbH, Winterhuder Weg 29 in 22085 Hamburg, vor. In dem Schreiben steht folgendes geschrieben:

Sehr geehrte Damen und Herren,

in der letzten Zeit hatten wir Probleme mit Überweisungen an unser Postbank Konto 35 982 208, welche zum Absender rücküberwiesen wurde.

Um weitere Missgeschicke zu vermeiden bieten wir Ihnen jetzt die Möglichkeit die Summe von €295,12, basierend auf dem Angebot (Referenznummer: XXX) welches Ihnen am …. zugesandt wurde, auf unser Konto bei der Commerzbank zu überweisen Die Kontonummer lautet:0903981800, BLZ 200 800 00.

Bitte beachten sie, dass es bis zu 3 Tage dauern kann bis die Zahlung bei uns eingegangen ist.“

Es folgt die Bankverbindung und der Rechnungsbetrag.

Hinweis: Im konkreten Fall hatte der Betroffene bereits Anfang September 2011 ein Schreiben von der Firma OfficeMarkt 24 GmbH erhalten. Bei diesem Schreiben handelte es sich um ein als Rechnung getarntes Angebot (siehe bezüglich der Einzelheiten oben). Es wurde ein Betrag in Höhe von 295,12 EUR „in Rechnung gestellt“ und zur Zahlung „aufgefordert”. Das jetzt vorliegende Schreiben suggeriert dem Empfänger, den scheinbar auf das Konto der Postbank überwiesene Rechnungsbetrag in Höhe von genau 295,12 EUR wieder zurückerhalten zu haben, weswegen jetzt „angeboten“ wird, den Betrag auf das neue Konto der OfficeMarkt24 bei der Commerzbank zu überweisen. Der Betroffene gibt jedoch an, nie einen Betrag in Höhe von 295,12 EUR auf das Konto bei der Postbank überwiesen zu haben.

Achtung: Betroffene sollten den Betrag nicht ungeprüft überweisen.

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21 Kommentare:

Haben dieses Schreiben ebenfalls erhalten, sind jedoch sofort misstrauisch geworden. Mal wieder eine Masche und ein Fall für die große Ablage.

Wir haben zwei GmbH’s unter der selben Adresse.
Das Schreiben ist hier heute afür beide parallel angekommen und direkt im Sekretariat aussortiert worden. 😉

ich vermute mal, dass denen von der Postbank das Konto gesperrt wurde, so dass sie nun eines bei der Commerzbank eröffnet haben. Wir haben diese “Rechnung” heute auch in der Post gehabt, dadurch bin ich auf Eure Seite gekommen.

Macht es Sinn, die Commerzbank zu informieren?

Nachtrag: ich hab einfach mal ne Mail an die Commerzbank geschrieben, mal sehen was die dazu sagen (und ob überhaupt).

Mich würde zudem interessieren, ob Zahler tatsächlich etwas geliefert bekommen, und falls ja, was. Als “Artikel” steht ja etwas missverständlich einmal (links, winzig): “Office, Win, 10 multilingual dictionary”, und andererseits (rechts größer): “Office, Win, 10 GER, CD, PRO”.

Auch wir haben heute so ein Schreiben der Fa.
Officemarkt24 erhalten und konnten es glücklicherweise aussortieren

Uns erreichte ein solches Schreiben heute. Wir sind zum Glück nicht drauf reingefallen.

Bei uns sind die Schreiben auch für beide GmbH’s eingetrudelt und aussortiert worden.

Ist es eigentlich möglich derartige Unternehmer selbst in Haftung zu nehmen? Ich denke da zunächst einmal an das Impressum auf deren Homepage, die vermutlich nicht existente GmbH und den Inhaber des Kontos. Ich fände es schön, wenn man derartige Geschäfsleute einbuchten könnte…

Wir haben dieses täuschend echt wirkende Schreiben ebenfalls bekommen und aussortiert. Wir sind durch “Eintragsungsrechnungen” von einem Zentralregister sensibilisiert.

Die Commerzbank (Qualitätsmanagement) hat geantwortet, sie legen großen Wert darauf, nur mit seriösen Geschäfstpartnern zusammenzuarbeiten, haben die Angelegenheit geprüft und erforderliche Maßnahmen eingeleitet. Details kann man mir natürlich aus Datenschutzgründen nicht nennen.

Bin mal gespannt ob dann demnächst ein Schreiben kommt, das auf eine neue Bankverbindung hinweist…

Auch wir haben dieses Schreiben gestern erhalten, welches aber in der Buchhaltung gleich aussortiert wurde. Wurden eigentlich die Verbraucherschutzorganisationen schon eingeschaltet?

habe die rechnung schon als offerte erkannt und nicht bezhalt. heute kam die die mitteilung über die probleme mit der postbank.
landet ebenfalls im papierkorb

Wir haben dieses Schreiben auch erhalten und tatsächlich zuerst für eine Rechnung gehalten.
Da sich aber keiner bei uns finden konnte der die Software bestellt hatte, wollte ich den Kundendienst von OfficeMarkt24 anrufen. Die auf dem Schreiben angegebenen Nummern führen aber nur zu einer verworrenen Bandansage. Auf der Website gab es dann eine Nummer mit einem englischsprachigen Operator der mir erklärte, er kenne die deutsche Version den Schreibens nicht, aber in dem grauen Feld in der Mitte würde in der englischen Version klar “offer” stehen.
Dann hab ich das “Angebot” und die Masche auch erkannt.
Schweinerei!

VORSICHT ! VORSICHT ! VORSICHT ! VORSICHT !
Wir haben dieses übliche Schreiben vom 17.01.2012 auch erhalten, wobei das Zahlungsziel (10 Tage € 295,12 )auf den 27.01.2011 (!) angesetzt wurde mit einer Kto.Nr. bei der Commerzbank.
Anschließend waren wir aber gar nicht mehr lustig:
Unmittelbar nachdem wir die Webseite “officemarkt24.com” durchgeblättert haben, hat unser Kaspersky Internet-Security 2012 höchsten Alarm geschlagen:
Wir bekamen einen Trojaner mit dem Namen: “Trojandropper.Win32.Genome.fhe”, den Kaspersky 2012 offensichtlich Mühe hatte zu desinfizieren.
Man muß hier zu höchster Vorsicht raten. Wir werden die Kripo einschalten, damit diese Angelegenheit geklärt wird.

Auch wir haben dieses Schreiben erhalten, allerdings nur die zweite Variante, ohne zuvor das rechnungsähnliche Angebot erhalten zu haben. Wir haben daraufhin Strafanzeige wegen versuchten Betruges erstattet –und– kurze Zeit später von der Staatsanwaltschaft Hamburg einen Einstellungsbescheid zu der Sache erhalten. Die Staatsanwaltschaft hat das Schreiben als “Angebot” gewertet und sieht die Tatbestandsmerkmale des Betruges als nicht erfüllt an. Da ich selbst Polizist bin muss ich hier eindeutig laut lachen. Ich habe selten einen klareren Fall gesehen. Es muss in unserem Fall klar gewertet werden, dass weder ein Angebot vom 11.11.2011 vorliegt, noch auf irgendeinen Artikel hingewiesen wird. Zudem wird eindeutig vorgegaukelt, dass durch uns bereits versucht worden war, die Zahlung vorzunehmen, dies aber durch Probleme mit der Hausbank des Unternehmens Office Markt 24 nicht zustande gekommen war. Auch wird in dem Schreiben nicht darauf hingewisen, dass sich im Kleingedruckten auf Seite 2 nachlesen lässt, dass es sich hier um ein Angebot und nicht um eine Rechnung handelt.
Ich resümiere mal kurz:
1.Zahlungsaufforderung einer Firma, die wir nicht kennen.
2.Hinweis der Firma auf eine durch uns vorgenommene Zahlung, die aufgrund von Bankproblemen erfolglos war.
3.Zeitlich kurz gehaltenes Zahlungsziel.
4.Kein Hinweis auf irgendwelche Produkte, die wir angeblich bestellt oder angeboten bekommen haben.
5.Kein Hinweis auf das Kleingedruckte auf Seite 2.
6.Es wird klar ein zu begleichender Betrag gefordert, für den keine Leistung angeboten, noch erbracht wurde.

Die STA HH begründet die Einstellung damit, dass unsere Firma “erfahren im geschäftlichen Verkehr” ist. Zwar bejaht sie die Bedenklichkeit der Form des Schriftstückes, bezieht sich aber kurz darauf auf das BGH Urteil (BGH NStZ 1997, 186 f) indem gerade darauf abgezielt wird, dass Firmen mit solchen Sachen rechnen müssen und durch verschleierte Schriftstücke wie diesem der Tatbestand des Betruges nicht erfüllt wird.

Zwei Sachen stoßen mir bitter auf:
1. Der sogenannte Geschäftsführer wurde wohl zur Sache vernommen und konnte der STZA bzw. dem ermittelnden Beamten glaubhaft machen, dass er die “versprochene Ware” auch liefern könne, wobei in unserem Fall nichts versprochen oder angeboten wurde und
2. Die STA macht keine Angaben, ob die angeblichen Probleme mit der Hausbank dieses Mannes tatsächlich vorlagen – und – ließ sich auch nicht den angeblichen Schriftverkehr zwischen der Firma uns uns vom 11.11.2011 vorlegen. Wir haben ein solches Schreiben jedenfalls nicht erhalten.

Meiner bescheidenen Meinung greift das BGH Urteil hier in diesem Falle nicht, da uns eine bereits vorgenommene Zahlung vorgegaukelt wird, welche angeblich erfolglos war. Das Schreiben ist eindeutig irreführend und zielt einzig und allein darauf ab, einem Konsumenten etwas aufzudrängen und nihn in einen Vetrag zu zwingen, ohne das dem Konsumenten bewußt ist, auf was er sich einlässt.
Ich sehen hier die Tatbestandsmerkmale des § 263 StGB deutlich erfüllt.
Die Bundesregierung hat im Übrigen solchen Traqnsaktionen, bzw. Geschäften am Telefon einen Riegel vorgeschoben, es wird Zeit, dass der Gesetzestext des 263 Bürgerfreundlich abgeändert wird, um solchem Pack das Handwerk zu legen. Wir erwägen gegen die Einstellung des Verfahrens Rechtsbeschwerde bei der Generalstaatsanwaltschaft HH einzulegen. Für weitere Tipps und Hinweise, bzw. Meinungen hierzu wäre ich dankbar.
Gruß: S.Ischen

Auch wir haben das heute(!) bekommen, immer noch bei der Commerzbank gelistetes Konto – was deren eigene Glaubwürdigkeit “etwas” in Frage stellt. Wir werden auf jeden Fall nicht mit der Commerzbank zusammenarbeiten wollen 😉

Wir haben heute ein ähnliches Schreiben der Fa. OfficeDirect erhalten, alles wie oben beschrieben, nur auf englisch. Kosten 580,00 €, Zahlungsziel 10 Tage, Bankverbindung in Spanien.Falls unzustellbar, Rücksendung an Fa. OfficeDirect in Niederaula, sehr seltsam…. ab in den Papierkorb.

2 meiner Kunden haben zeitgleich ebenfalls ein ähnliches Schreiben von Officedirect erhalten. Konto in Spanien. Könnte man glatt drauf reinfallen. Ablage P (Papierkorb)

Meine Firma hat heute das gleiche Schreiben erhalten. In der Höhe von 580,00€ mit englischem Text. Spanisches Konto, deutsche Anschrift in Nierderaula..
SCHWEINEREI!

ach und übrigens – weder die E-Mailadresse noch die Web-Adresse funktioniert!

Wir haben heute 22.05.2014 eine Rechnung von 580,00 Euro erhalten.
Für Produkt:
Office,Win, 12
Multilingual dictionary
Article number t 32884

Werden natürlich nicht Überweisen, weil von uns nichts bestellt wurde.

R.Müller

Wir haben heute ebenfalls ein als Rechnung getarntes Angebot der “Firma” OfficeDirect erhalten. Angeboten wird ein Office Win 12 Dictionary für 580 EUR. Was hinter dieser Bezeichnung sich verbirgt, weiß kein Mensch. Mit Microsoft hat es auch nichts zu tun – die bieten gar keine 12er Version ihrer Office-Reihe an.

Die Bankverbindung ist die spanische Bank “Caixabank”, welche ich informiert habe. Die auf der Webseite angegebenen Kontaktdaten lauten auf Litauen:

Matisa 81-20, Riga
LV-1009 Latvia

Head Office:
1 Mapp Street, Belize City
Belize

Die IBAN lauetet ES97 2100 3006 9922 0089 3766 auf Inhaber Direct Payment Services S.L., Caixabank, S.A., Spanien (Sollte künftigen Suchenden helfen, diese Seite zu finden.)

Und ganz klar, natürlich NICHT zahlen -> Schredder